Das Zuhause als Oase der Gemütlichkeit
Aber was macht Gemütlichkeit eigentlich aus?
Gemütlichkeit – Ein Wort das sich nicht in alle Sprachen so ganz unproblematisch übersetzen lässt. Klar – da gibt es Hygge oder Coziness, aber neben den Dänen und Briten wird es doch noch mehr Völkchen geben, die so viel Wert auf Gemütlichkeit legen wie die Deutschen, oder? Was bedeutet das eigentlich, wenn wir etwas gemütlich finden?
Der diesjährige Frühling hilft uns da etwas auf die Sprünge. Denn der ist bisher vor allem ungemütlich. Unbeständig, wechselhaft, ein ordentliches bisschen windig und ungewohnt kalt! Um sein zu Hause also zu wappnen und zu einem Ort der gemütlichen Entspannung zu machen, haben wir da ein paar Tips für Euch:
1. Eine gemütliche Atmospäre durch Wärme
Dass Wärme uns Wohl tut, das merken wir wahrscheinlich schon im Mutterleib. Wärme durchzieht den Körper, sie scheint uns Energie zu geben und hat zugleich doch eine entspannende Wirkung. Die Muskeln lockern sich und Anspannungen lösen sich wie von Geisterhand. Ein Kaminfeuer oder einfach eine dicke Wolldecke reichen da schon und wir wärmen uns auf – entspannen uns.
Wie aber lässt sich dieses Gefühl der Gemütlichkeit auf das zu Hause übertragen?
Dunkle Wände und Farben beispielsweise schalten für uns ganz natürlich das Licht aus. Umgeben von warmen Farbtönen legen sich die Arme eines gemütlichen Sofas gefühlt um uns und die/der Relaxliege /-Sessel fühlt sich beim Lesen fast an wie ein warmes Bad in der gemütlichen Atmosphäre.
2. Die richtige Lichtstimmung
Jeder kennt es: manche Lichter sind einfach viel gemütlicher als andere. Doch was macht den Unterschied? Ohne Tageslicht als Lichtquelle fällt es den meisten schneller auf: Es gibt verschiedene Lichttemperaturen. Der Schlüssel zum gemütlichen Licht ist das richtige Leuchtmittel. Das Flackern einer Kerze oder eines Kaminfeuers kann zwar ziemlich romantisch und extrem gemütlich wirken. Trotzdem bedarf es aber meistens doch einer zusätzlichen Lichtquelle. Eine gut platzierte Stehleuchte oder eine Hängeleuchte in einem warmen und eleganten Material- und Farbmix können da Wunder tun. Tagsüber bleiben sie auch ausgeschaltet ein ausgezeichnetes Deko-Element. Je nach Einrichtungsstil aber können verschiedenste Designs die richtige Stimmung für entspannte Feierabende erzeugen. So ist zum Beispiel auch ein Kronleuchter in der richtigen Umgebung ein Garant für ein gemütliches Ambiente.
3. Von einer Linie und der Balance
Wohlbefinden ist in vielerlei Hinsicht eine Art Balance-Akt. Nicht zu warm – nicht zu kalt. Nicht zu hell – aber auch nicht zu dunkel. Das was den Frühling momentan so ungemütlich macht, ist vor allem die Unbeständigkeit! Das ständige Hin- und her, der Wechsel und die Unberechenbarkeit. Das führt uns zum dritten Punkt, der Gemütlichkeit ausmacht: Beständigkeit und Balance.
Wichtig ist vor allem eine klare Linie, die in der Einrichtung durchgezogen wird. Ein Stil auf den man sich festgelegt hat, weil er einem besonders liegt. Dazu kommt eine ausgeglichene Verteilung. Die Couch als Hochburg der Gemütlichkeit kann auch nur so richtig genossen und geschätzt werden, wenn sie nicht von einem Haufen Unordnung oder kahlen Betonwänden umgeben ist.
Je ausgeglichener und einheitlicher die Raumgestaltung, desto einfacher fühlt man sich darin in der Regel auch selbst ausgeglichen und zentriert. Der Trick ist es, mit Möbeln und Dekoration Harmonie(n) zu schaffen und damit Gefühle und Behagen zu wecken. Ein Beistelltisch mit einer optisch und haptisch ansprechenden Oberfläche, ein weicher, kuscheliger Teppich, oder kleine Dinge, die man mit einer Geschichte verbindet, sind das Grundgerüst für einen Ort, an dem man sich wohlfühlt.
Gemütlichkeitstips im Überblick:
- Wärme: Von Decke und Feuer bis hin zum Anstrich – Warme Farben sind auch an der Wand wichtig
- Material & Oberfläche: Holz das wir gerne berühren, weiche Decken und Teppiche – Die Haptik entscheidet
- Licht: Kerzen und Kamin, Papier- oder Holzlampen – Gemütlichkeit lässt sich durch die Beleuchtung besonders gut erzeugen